Grande Traversata delle Alpi

? Hilton ?

Und der Hüttenwirt sagt noch: "Das Wetter wird schön wie gestern."

Etwa 20 Minuten vor ich den Colle di Bellino auf 2804 m erreichte, hat es heftig zu Hageln angefangen. Als ich auf dem Colle Bellino ankam war die Sicht gleich Null. Zum Glück sind die Markierungen zahlreich vorhanden und der Weg nicht allzu schwierig. Einzig der Donner und die nieder zuckenden Blitze beunruhigten mich schon ein wenig. Nach einer knappen Stunde habe ich dann die beiden Steinhäuser im Nebel erkennen können. Ich habe mich ausgezogen, abgetrocknet und frische Klamotten übergestreift, in der Hoffnung, dass das Unwetter bald aufhören würde.

Es hörte aber nicht auf! Ich setzte mir einen Zeitpunkt, an dem ich spätestens absteigen sollte, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich noch etwa zwei Stunden zum Rifugio brauchen würde.

Jetzt ist es bereits nach Neun, es wird dunkel und um das Steinhaus pfeift ein eisig kalter Wind. Zum Glück habe ich einen Daunenschlafsack und eine Rettungsdecke mitgenommen, ansonsten wurde es für mich wohl ziemlich kalt werden in der Nacht. Ich baue mir noch ein provisorisches Bett aus den herumliegenden Brettern und freue mich schon auf den warmen Schlafsack.